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Urlaub in Italien: Neue Regel – hier gibt es den Strand nur noch mit Reservierung

Auf Sardinien ist das Stranderlebnis deutlich anders. Künftig ist dort unter anderem eine Buchung per App erforderlich, um Zeit am Meer verbringen zu dürfen.

Strand und Meer im Urlaub
© Elisa Locci - stock.adobe.com

Ausgerechnet diese 3 Apps spionieren dich heimlich aus

Dass Handy-Apps nicht immer dein Bestes im Sinn haben, ist klar. Es gibt unter ihnen aber auch drei Anwendungen, die sich als wahre Spionage-Apps herausstellen.

Die italienische Insel Sardinien begrenzt ab diesem Sommer – also der Hochsaison für Urlaub – den Zugang zu einigen ihrer beliebtesten Strände. Wer zum Beispiel an den Tuerredda-Strand möchte, muss sich vorher per App registrieren. Ziel ist es, die Natur zu schonen und die Infrastruktur zu entlasten.

Urlaub in Italien: Digitale Buchung und strenge Regeln

Wie Euronews berichtet, lässt Tuerredda im Süden der Insel schon seit 2020 nur noch 1.100 Besucher*innen pro Tag zu. Ab Juli 2025 wird der Zugang im Urlaub dann noch einmal schärfer beschränkt und ausschließlich über eine App geregelt. Auch andere Küstenabschnitte ziehen nach: Cala Brandinchi und Lu Impostu im Norden sind zwischen Juni und September auf 1.447 beziehungsweise 3.352 Besucher*innen pro Tag beschränkt. Die Buchung erfolgt über die San Teodoro-App oder eine Webseite.

In der Maddalena-Inselgruppe dürfen an den beliebten Stränden Cala Coticcio und Cala Brigantina täglich nur 60 Personen mit einem Guide verweilen. Der Zugang kostet 3 Euro. Einige Strände wie Cala Mariolu im Osten oder Pelosa im Westen haben ebenfalls Limits – dort müssen Tickets vorab gekauft werden. Auf Pelosa sind zusätzlich Strandtücher nur erlaubt, wenn eine Matte darunter liegt, um Sandverluste zu vermeiden.

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Diese Strafen drohen im Italien-Urlaub

Besonders streng geht Sardinien gegen Sanddiebstahl vor: Am rosa Strand Spiaggia Rosa auf Budelli drohen bis zu 3.500 Euro Strafe für das Mitnehmen von Sand. Das Betreten ist seit den 1990er Jahren verboten. Auch wer dort spazieren geht, muss mit 500 Euro Bußgeld rechnen.

In Ogliastra im Osten der Insel sind Zeitlimits üblich: Cala Birìala und Cala dei Gabbiani dürfen von nur 300 Personen täglich betreten werden, die zudem nach maximal 90 beziehungsweise 120 Minuten wieder gehen müssen – vor allem, wenn sie mit dem Boot anreisen. In Villasimius im Südosten ist der Zugang zu mehreren Stränden gebührenpflichtig und wird über Parktickets geregelt.

Italien reagiert mit diesen Maßnahmen auf die steigende Zahl von Tourist*innen im Urlaub und die daraus entstehenden Probleme für Umwelt und Bevölkerung. Neben Sardinien setzen auch Städte wie Venedig und Portofino auf ähnliche Konzepte, um Massentourismus in den Griff zu bekommen.

Quellen: Euronews, San Teodore Spiagge

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